Als nächstes kommt das Top-Case. „Zwei kleine Schrauben vorne und zwei große hinten“, erklärt Farhad Azizifava die Montage. Das Top-Case sitzt auf einem der Elektroroller, die seit dem letzten Jahr bei der unicoe zusammengesetzt werden.
Rund 100 Stück pro Woche
„Um Platz für den Transport zu sparen, werden die Roller teilzerlegt angeliefert und bei uns wieder montiert“, sagt Thomas Heming, der Betriebsleiter der unicoe GmbH. Die Zielgruppe der beiden E-Roller: Menschen, die nicht mehr mobil sind.
Farhad ist einer von fünf Beschäftigten, die den Auftrag bearbeiten. Dass ihm ein Bein fehlt, ist nicht zu spüren. So schnell ist er. „Ich schaffe 6 bis 7 Roller am Tag“, sagt Farhad – und prüft währenddessen sorgfältig, ob alle notwendigen Dokumente im Top-Case liegen. Rund 100 Stück montiert das Team pro Woche.
Alles unter (Voll-)Kontrolle
Gerade bei den Vorderrädern ist die Montage kein Kinderspiel. Rund 100 Kilo bringt das Quad-Modell mit Batterie auf die Waage. Das Trike-Modell hat nur drei Rädern und ist etwas leichter. Die Spurweite muss genau passen. Ein Hilfsmittel vom Hersteller, auf das das Fahrzeug aufgebockt werden muss, hilft beim Justieren.
Nach der Montage wird eine Vollkontrolle durchgeführt, die sogenannte 100 %-Prüfung aller Teile auf Fehler. Dazu gibt es vom Hersteller eine Checkliste zum Abhaken.
Abschließende Probefahrt
Die ist lang: Weit über 50 Punkte gilt es abzuarbeiten. Funktioniert die Beleuchtung? Sitzt der Sicherheitsgurt? Lädt die Batterie? Passt der Reifendruck? Piept’s beim Rückwärtsfahren? Und so weiter, und so fort.
Abschließend gibt’s eine Probefahrt. Einmal durch die ganze Halle bis ins Hochregallager hinein. „Wir müssen alle Geschwindigkeiten und die Bremsen durchtesten“, erläutert Thomas Heming.
Zu haben ist der E-Roller in den Online-Shops von Aldi und Netto sowie beim Verkaufssender Channel 21. Wer dort bestellt, wird direkt von der unicoe beliefert.